Entscheidungen treffen
Gemeinsam mit vier Jungen der Klasse Klein-Wiele und Unterstützung der PBSA
Maße der Fensteröffnung zum Baum |
Am 11.11.2020 untersuchten Jabin, Abenezer, Erik, Pascal, Flavio Behrens, Lena Klein-Wiele, Fabian Laute und Ute Reeh die möglichen Positionen, die Größen und die Ausrichtungen der Fenster des Wiesencafés.
Durch die besondere Tiefe der zukünftigen Wellerlehm-Wände gab es hier einen interessanten Gestaltungsspielraum. Bereits im Vorhinein entstanden zahlreiche Ideen dazu, wie sowohl die Position der Fenster als auch deren Öffnungswinkel an verschiedene soziale oder ästhetische Funktionen angepasst werden könnten: So erschien es zum Beispiel wichtig, dass ein Baum, der in der Nähe des Cafés steht, von Innen gut sichtbar ist und dass es ein Fenster gibt, durch welches man von Außen gut sehen kann wer sich im Café aufhält ohne dabei selbst direkt sichtbar zu sein, indem sich das Sichtfeld des Fensters nach Außen verjüngt.
Diese Vorüberlegungen flossen auch am Mittwoch in die Entscheidungen ein, welche insbesondere durch experimentieren mit Holzlatten und Schraubzwingen visuell, haptisch, sozial und zeitgleich spielerisch Form erhielten; als temporäre, sozio-materielle Architekturen.
Unterstützung dafür kam unter Anderem von der Hochschule Düsseldorf, welche Holz und Werkzeuge bereitstellte und die Arbeitenden mit St.-Martins-Gebäck unterstütze und so zum Teilen anregte.
Entworfen wurde zunächst zusammen – um das Arbeiten mit Schraubzwingen, Holzlatten, Argumenten und Zollstock zu erproben – und anschließend in zwei Teams, welche sich mit je verschiedenen Fensterpositionen beschäftigten. Abschließend wurden Argumente für die Fensterentwürfe vorgetragen und gemeinsam über die finale Form abgestimmt. Die Entscheidungen der Anwesenden sind Bestandteil der architektonischen Umsetzung des Wiesencafés am Wittenberger Weg.
FL
Durch das Fenster im Flur schaut man direkt auf einen großen Baum. Die Fensterbank ist so niedrig, dass „jeder rausgucken kann“, egal ob beispielsweise ein kleines Kind, oder Rollstuhlfahrende. Es ist besonders hoch, damit möglichst „viel Licht hineinkommt“. Die Winkel in der Wand sind so gewählt, dass man nach draußen hin besonders viel sehen kann. |
Durch das Fenster zur Straße „kann man alles sehen“, von Außen kann man jedoch besser hineingucken, als von Innen heraus, damit man direkt weiß ob vielleicht jemand im Café sitzt, dem man nicht begegnen möchte. Auch kann man durch das Fenster gut „auf die Andere Seite blicken“. Vor Allem jedoch ist das Fenster besonders groß. |
Durch das zukünftige Küchenfenster kann man auf einen kleinen Kräutergarten zugreifen. Das Fenster darf jedoch nicht zu groß sein, „damit der Koch noch Privatsphäre hat“, jedoch auch nicht zu klein, „damit man gut lüften kann“. Bei so einer Größe und den entsprechenden Winkeln in der Wand kommt „von Außen genug Licht hinein und trotzdem lässt es Innen noch genug Platz an der Wand um Schränke aufzuhängen“. |
Fenster und Oberlichter |