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Fachtagung Schulkunst

Fachtag 17.09.2012

Tischgespräche

Um Ergebnisse, Inspirationen und Fragen, die an den Tischgruppen erarbeitet wurden, ins Plenum zu bringen, sammelt Frauke Burdorff exemplarisch Stimmen ein.

Video: Ergebnissammlung an den Tischen

Dauer: 4:08 min
Videomitschnitt Julian Martinz


Welche Frage hat Sie am Meisten beschäftigt?
„Ja, der Punkt mit den Prinzipien hat uns am meisten beschäftigt und der Aspekt, jeder hat sein Projekt im Projekt und dann sind wir zum zeitlichen Rahmen dieser Projekte gekommen – also wie viel Spielraum wird den Schülerinnen und Schüler bei so einem Projekt gelassen, also wie offen sollte das Ganze gelassen werden oder muss man dann doch wieder bündeln.“

„Wir haben uns mit der Frage befasst welche Veränderungen Widerstand bewirken und bei wen denn eigentlich. Dabei sind wir den einzelnen Bereichen hängen geblieben.“

„Wir haben uns sehr viel über das Terrassenprojekt unterhalten. Und waren einer Meinung, dass es gut ist, wenn Leute von außen hinzukommen und das sich vielleicht insbesondere Künstler eignen von außen auf solche Projekte zu schauen.“

Zum Thema Zeit – darf das denn ganz offen bleiben?
„Die Vorarbeit und die Zeit, die diese bedarf, ist sehr wichtig, der Rest geht dann eigentlich sehr schnell. Es ist wichtig, dass die Vorarbeit von Seiten der Schule geleistet wird.“ Architektin

„Bei solchen Projekten ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ganz früh einbezogen werden und an den Entscheidungen beteiligt werden.“ Schülerin

Wo kommen denn die größten Widerstände her?
„Mangelnde Kommunikation. Irgendwo stockt sie. Die Kommunikation bleibt stehen, weil es ein schmerzhafter Prozess ist, den Schülern zu sagen, was nicht umgesetzt werden kann. Bei dem vorgestellten Projekt hat man wohl versäumt dies den Schülerinnen und Schüler zu sagen, man hat sie übergangen und dann ist dort die Kommunikation abgebrochen. Das führt zu Frust.“ Kulturagentin

„Ich denke bei den Verwaltungen.“ Teilnehmerin

Macht es als doch Sinn, wenn ein Künstler ganz spezifisch da ist? Wie war das bei Ihnen ist es egal ob den Job ein Künstler oder ein Architekt in einem solchem Projekt macht?
„Es ist das Zusammenspiel von beiden und das braucht viel Ausdauer, was dann bei einem eigenen Projekt auch zum Erfolg führte.“ Architekt

Braucht es diese Person von Außen, wie Frau Reeh?
„Wir sind uns einig gewesen, dass es die Kommunikation ist, auf ganz vielen Ebenen, die wichtig ist. Dann ist es auch egal ob jemand von außen kommt (obgleich das immer gut ist). Es gab hier am Tisch auch ein Beispiel wo es innerhalb einer Schule – ohne externe - gut funktioniert hat.“

Wer hat über die Spielregeln von Schulkunst diskutiert?
„Es sind unsere Erfahrungen, dass es keine konkreten Ansprechpartner in den Verwaltungen gibt, die vom Fach sind und die sich auch selbst für solche Projekte begeistern können. Voraussetzung sind auch immer Sympathien und wenn die Bauverwaltungen solche Projekte nicht vorgesehen haben, ist es für sie immer zusätzliche Arbeit, das ist mehr Aufwand. Daher ist es unser Wunsch, dass diese Bauverwaltungen speziell ausgebildete Architekten haben oder auch Künstler oder Kuratoren, die Schulkunstprojekte auf ihren Schreibtisch bekommen und aus ihrer Erfahrung die Zusammenarbeit forcieren.“

„Nicht nur die Schülerinnen und Schüler brauchen ein Projekt im Projekt, sondern auch die Verwaltung braucht da eine eigene Projektidentität und auch eine Qualifikation in dieser Sache.“

Aus ihrer Perspektive als Künstlerin, ist es das an Beispielen, was Sie heute erwartet haben?
„Ja, zum Großteil. Wir haben nach dem Schulkunstmodell in Bremen ein eigenes Projekt begonnen und machen unsere eigenen Erfahrungen. Die Ratschläge und Impulse waren daher wertvoll.“ Künstlerin

Was nehmen Sie an Inspiration mit?
„Ich organisiere die Künstler für den offenen Ganztag: Was ich mitnehme? Viele offene Fragen, da waren sehr viele und unterschiedliche Sichtweisen, aus den verschiedenen Professionen heraus vorgestellt wurden. Am Ende haben wir uns über die gesellschaftlichen Bedingungen der Leistungsgesellschaft unterhalten, wie das eingebettet ist.“ Künstler