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Fachtagung Schulkunst

Fachtag 17.09.2012

Beitrag der AHS

"Die Terrasse ist unser Abitur" , ein Film von Tristan, Jenni, Laura, Tosca, Marcel, Michael, André, Marcel S., Katerina, Katja Duregger, Anja Vormann, Sebastian Bertalan, Lenia Hauser, Katharina Hauke, Lukas Truniger, Ute Reeh

Die Alfred-Herrhausen-Schule in Düsseldorf-Garath ist eine städtische Förderschule der Primarstufe und Sek. I mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie soziale und emotionale Entwicklung.
Das Projekt entstand aus der Idee, die Schule nach außen zu öffnen, um die hohe Qualität der pädagogischen Arbeit sichtbar zu machen. Dies wurde ganz konkret, als die Bauauflage zusätzliche Rettungswege in Form von Treppen ins Außengelände vorschrieb. Daraus wurde eine große Terrassenanlage, die einen Baum umschließt und mit geschwungenen Sitzstufen Platz für alle Schülerinnen und Schüler der Schule bietet. Durch die Umsetzung der Idee, die Öffentlichkeitsarbeit und Akquise der Mittel, die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern, Architekturstudentinnen und Studenten, Planern und Handwerkern bis hin zur eigenen Beteiligung an der Ausführung ist in der Konzeption und im Bau der Terrasse an der Alfred-Herrhausen-Schule ein eindrucksvolles Vorhaben realisiert worden.
Insgesamt benötigte der Prozeß von der Idee bis zum fertigen Bauwerk drei Jahre. Im Herbst 2009 begann das Projekt. Die Terrasse wurde am 4. Juli 2012, kurz vor den Sommerferien, eröffnet. Ein langer und lebendiger Prozess, der den Kindern viel gebracht hat, ist damit noch nicht abgeschlossen. Diese freie Arbeit soll zum Teil des schulischen Alltags werden. Peter Zerfass, Schulleiter der Alfred-Herrhausen-Förderschule, die an dem Projekt teilnimmt, ist von der Idee überzeugt:
„Das Projekt erweitert mein persönliches Spektrum und das unserer Schule. Es korrespondiert mit meiner Haltung: Schule ist Lebensraum. Es hat den Blick geweitet und Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Bereichen gefördert. Das bedeutet für mich Bildung im weitesten Sinn. Schulkunst hat es nötig gemacht, sich zu öffnen, Ideen, die man am Anfang für undurchführbar hielt, wirklich zu realisieren. Schulkunst verstärkt Querdenken, kreativ sein, Perspektivwechsel. Für meine Schule bedeutet dies: Schulkunst sollte institutionalisiert werden, damit sie auf Dauer bleibt. Sie muss zum Schulalltag gehören.“

Video: kurzes Interview

Videomitschnitt Julian Martinz 2012