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Heinrich-Hertz-Berufskolleg Düsseldorf

Vorplanung

Steuerungsgruppe

Nach Kategorien geordnete Modelle, 18.11.2011

Als schulinternes Entscheidungsgremium für das Projekt trifft sich am 18.11.2011 das erste mal die Steuerungsgruppe. Vertreten sind die SV (Christoph Walta und Thi Son Ha Tran), die Schulleitung (Herr Juppen, Herr Schmiemann), zwei Vertreterinnen des Kollegiums (Frau Langhoop, Frau Soethe) und die Fachbereichsleiterin Chemie (Frau Balden), denn dieser Fachbereich wird die Räume vorwiegend nutzen.

SchülervertreterInnen der Klassen AI12, AC11, AC31/AE31 und BH12 bereiten die Sitzung vor. Thema sind die Massemodelle der bisherigen Ideen. Die Vielzahl von Ideen ist geordnet und die VertreterInnen der Klassen wählen einzelne aus um sie der Steuerungsgruppe vorzustellen.
Ergebnis der Sitzung ist eine Liste wesentlicher Aspekte.

– Verbindung
– Präsenz (wir als HHBK zeigen uns)
– Raum
– Natur
– Freiheit des Blicks
– Zwischenraum als Verbindung
– Zentren
– man kann in runden Räumen leichter denken

Josha zeigt seinen Entwurf. Er betont die Helligkeit des Gebäudes im Inneren und vor allem die Einbindung mit dem vorhandenen Baumbestand. Als zweites wählt er den Entwurf von Daniel/Guido/David, AC11.
Hasan wählt das Modell von Rashido und das von Chico (beide BH12). Ihm ist der Raum zwischen Neubau und Aula zum Aufenthalt besonders wichtig.
Caroline wählt das Modell von Fabio. Sie findet die Verbindung von strengem kantigem Baukörper und großem rundem Vordach besonders gelungen. Als zweites wählt sie ebenfalls das Modell von Chico, zum Schluss entscheidet sie sich für das Modell von Hakan, AC11.
Alina wählt das Modell von Daniel/Guido/David (AC11). Ihr gefällt die äußere Form und die Terrasse auf dem Dach. Dann wählt sie noch das Modell von Nick (AC11), stellt es aber parallel zur Redinghoven Straße und betont, dass die Aula nicht vom Durchgang in den Neubau gestört werden dürfe.
Minko wählt das Modell von Andrei aus der AI12. Er überdeckt den Innenhof zusätzlich mit einem Glasdach und will die Gebäudehöhe auf drei Geschosse begrenzen. Der freie Blick in den Himmel ist ihm wichtig. Als zweites wählt er seinen eigenen Entwurf, stellt ihn aber an den Hennekamp als zeichenhaftes Bauwerk.
Sebastian wählt das Modell von Nick. Ihm gefällt, dass man im Gebäude über dem Boden schwebt.
Davide zeigt seinen eigenen Entwurf, der als Winkel einen klar betonten Schulhof mit einem großen überdachten Bereich schafft.

Gefragt nach dem wichtigsten Kriterium, das der Neubau erfüllen soll, wünschen sich:
Caroline und Alina: Präsenz, also Zeichenhaftigkeit des Bauwerks
Minko und Sebastian: Freiheit, das heißt die Unbeschränktheit und Vielfältigkeit des Blickes
Josha: Natur
Hasan: Mehr Platz

Herr Juppen, Herr Schmiemann, Frau Soethe, Frau Balden, Frau Langhoop und Christoph Walta und Son Ha Tran von der Schülervertretung kommen zum Gespräch hinzu.

Herr Schmiemann findet ein geometrisch anderes Gebäude als eine Standardschule wünschenswert um die Schule nach außen erkennbar zu machen. Der Durchgang an der Aula soll nicht geschlossen sein. Der Schulhof dahinter soll zu einem „Innenraum werden“.

Frau Balden und Frau Langhoop betonen die Wichtigkeit der Verbindung beider Gebäudeteile. Mindestens sollte ein überdachter Gang sein.

Frau Soethe findet, dass der Neubau kein Fremdkörper zur übrigen Schule sein darf. Sie sieht daher eine zu ausgeprägte Zeichenhaftigkeit kritisch. „Die Form soll sich abheben, aber nicht ganz.“

Frau Balden wünscht sich eine zusätzliche Erschließung des Schulgeländes von der S-Bahn aus über die Wiese. Hier könnte auch ein guter Platz für die Raucher sein (vielleicht an einem „zeichenhaften“ Bau mit Dach, Anmerkung Jo Meyer). Das wird allgemein begrüßt.

Herr Schmiemann kommt nochmal auf sein Innenhof-Thema zu sprechen. Ihm ist zum Franz-Jürgens-Kolleg eine Abgrenzung aber keine Ausgrenzung wichtig. Der Neubau soll nicht zuviel Fläche verbrauchen, aber auch nicht zu hoch sein. Er findet das im Modell von Daniel/Guido/David AC11 gut wieder.

Christoph Walta findet auch Schrägen und Rundungen gut und erwähnt das Modell von Nick positiv.
Son Ha Tran findet ein gekurvtes Gebäude auch gut. Es soll aber vor allem nicht so viele Stockwerke haben.

Frau Soethe wünscht sich eher eine klare Linie und Offenheit. Es wäre schön, wenn man von außen in die Unterrichträume schauen könnte.

Frau Balden ist ein kompaktes Gebäude mit kurzen Wegen wichtig.

Josha verteidigt nochmal sein geschwungenes Prinzip, um die bestehende Natur des Grundstücks besser integrieren zu können. Außerdem „ließe es sich in runden Räumen leichter denken“. Zustimmung von Schülerseite.

Nochmal betonen die Schüler die Wichtigkeit eines möglichst freien Blickes und die wechselnden Außenräume.

Herr Schmiemann weist darauf hin, dass die Mitte des Neubaus nicht die Mitte der Schule ist. Die Mitte soll daher nicht überbetont werden.

Son Ha Tran ist die Mitte des Neubaus aber wichtig. Es soll ein untergeordnetes Zentrum werden. Die Schülervertreter sehen den Neubau aber auch vor allem als Anbau an die vorhandene Schule.

Anschließend wird der Aufenthalt für die Lehrer diskutiert. Herrn Schmieman und Frau Balden ist eine Rückzugsmöglichkeit sehr wichtig. Das muss nicht unbedingt die Mensa sein. Son Ha Tran findet es aber auch wichtig, dass ein Kontakt zwischen Schülern und Lehrern auch außerhalb des Unterrichts möglich ist.

Das nächste Thema sind die Wegeverbindungen. Hasan zeigt an einem Modell, dass ein Übergang zwischen Altbau und Anbau im dritten Obergeschoss eine Verkürzung der Verbindungen sein könnte. Kurze Wege wünschen sich alle.
Josha kennt keinen Schüler der Treppen mag. Außerdem sei die Mensa viel zu klein.
Christoph Walta sagt, dass ein Weg sich lohnen müsse.
Frau Balden findet Bewegung wichtig. Das könne auf dem Schulhof geschehen – auch unter Einbeziehung der Wiese – aber eben auch durch Treppen.
Davide erklärt, dass die Treppen im Altbau deshalb nicht gut sind, weil nur das vordere Treppenhaus genutzt wird und das eben von zu vielen Personen. Die doppelte Treppe im Altbau Chemie sei da viel besser zu laufen.

Abschließend wird über die Besonnung des Neubaus und die Verschattung des Schulhofs dadurch gesprochen. Läge der Schulhof auf dem jetzigen Lehrerparkplatz, wäre ein größerer Abstand zwischen Aula und neuem Gebäudeteil wünschenswert um die Vormittagssonne auf dem Schulhof genießen zu können.
Frau Balden weist in diesem Zusammenhang darauf hin, wie schwierig die nach Osten gerichteten Unterrichtsräume vormittags zu nutzen sind und wünscht sich eine andere Ausrichtung.

Protokoll und Moderation Ute Reeh und Jo Meyer