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Heinrich-Hertz-Berufskolleg Düsseldorf

Vorplanung

Auswertung

Dialogische Planung – wie hat der Architekt die Anregungen der SchülerInnen eingebaut und wohin hat der Dialog geführt? Was ist entstanden?

Am 06.02.2012 verfolgt die AC11 die Spuren der Schülerideen und analysiert auf diesem Weg die Planung von Herrn Heuer, die große Zustimmung erntet. Acht markante Bereiche werden diskutiert.

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Der Baum

Dass die große Flügelnuss stehen bleiben soll, wurde bereits in der ersten Phase der Ideenfindung von SchülerInnen und LehrerInnen genannt.
Zitat von Nuri und Cedric: "Das lebendige Holz ist ein Monument gegen die Ausbeutung unseres Planeten. Das Schulgebäude schmiegt sich um den Baum herum."

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Größe und Gestalt des Freiraums zwischen Aula und neuem Gebäude

Zusammenfassung von Hilda und Caroline: "Der Schülervorschlag in Bezug auf Größe und Form des Übergangs wurde beinahe zu 100% aufgegriffen.
Positiv ist, man kann den Übergang als Dach und im ersten Stock als Terrasse nutzen. Der Bereich unter dem Dach ist zugleich Regenschutz. Es gibt einen Übergangsbereich für die Raucher. Es entseht ein Pausenhof.
Die Idee mit Bänken hier einen Kommunikationsraum zu schaffen ist gut."

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Loch von oben

So wie in den Knetmodellen von Nick , Mohamad und Josha besitzt das Dach eine runde Öffnung nach oben. Dachten die beiden Schüler daran im Innern des Gebäudes den Baum (Joscha), bzw. einen Garten (Nick) zu beleuchten, greift Herr Heuer die Idee auf und beleuchtet einen Innenraum von oben.
David N. und Daniel fassen zusammen: "Auf dem Dach ist ein zylinderförmiges Loch, dass Licht bis in den Unterweisungsraum bringt. Auf dem Loch liegt eine Glasscheibe, die wie der Rest des Daches leicht geneigt ist."

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Laboratorien

Die SchülerInnen hatten mit Grundrissen von runden Laboratorien und Halbrunden Unterweisungsräumen experimentiert. Aus dem Workshop entstand die Idee von einem im Achteck angeordneten Kompex von Laboratorien mit darum herum angeordneten Unterweisungsräumen.
Der Architekt hat die Idee umgedreht. Um einen transparenten runden Unterweisungsbereich herum liegen zwei Laboratorien. Aus den Laboratorien kann man ins Freie blicken. Das ist eine gute Idee, sagen die SchülerInnen.

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Weitblick ins Grüne

Besonders bei der Diskussion um Hakans Modell wurde immer wieder deutlich: Der Blick in die Weite ist sehr wichtig. Auf dem Zusammentreffen der Steuerungsgruppe am 18.11.2011 wird dies von den Teilnehmenden erkannt und benannt.
Lara fasst zusammen: "Wie von den Schülern gewünscht hat der Architekt das Gebäude so geplant, dass man durch die Fenster wunderbar ins Grüne schauen kann, was für Gemütlichkeit und Entspannung sorgt."

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Gebäudewinkel

Wie in Davides Vorschlag bildet das Gebäude an seinem höchsten Punkt einen rechten Winkel. Dieser definiert die Grenze zur Nachbarschule und betont den Schulhof als Zentrum. Auf dem Workshop am 21.12.2011 bauten Davide und Josha diesen Winkel in ihren Gebäudevorschlag ein.
Angelika und Meryem fassen zusammen: "Das Gebäude hat einen einzigen 90°-Winkel, der das Gebäude einzigartig und besonders macht. Dieser Kontrast ist sehr angenehm und bringt Dynamik in das Gebäude. Die 10°-Schräge des Dachs schottet das Heinrich-Hertz-Berufskolleg etwas vom Franz-Jürgens ab."

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Sonnenstand und Lichteinfall

Allen bislang beteiligten SchülerInnen war wichtig, dass die Aula so wie bislang lichtdurchflutet bleibt. Genauso wichtig, war denen die den Außenraum betrachtet haben, dass der Zwischenbereich trotz des neuen Gebäudes sonnig bleibt.
Guido fasst zusammen: "Damit mehr Sonnenlicht auf den Schulhof fällt ist die Ostwand des Gebäudes mit einer Neigung von 10° angeschrägt. Dies kommt sehr gut bei den Schülern an. Sie legen Wert auf die Sonneneinstrahlung und finden die Schräge verschönert das Gebäude."

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Standort

Von den SchülerInnen wurden insgesamt drei Standorte vorgeschlagen. Auf dem Workshop am 21.12.2011 kristalisiert sich als Favorit genau der Standort heraus, der auch von der Stadt vorgesehen war. Über diesen Umweg wurden die Vorteile dieses Standorts sichtbar.
Marc fasst zusammen: "Es wurden drei verschiedene Standorte vergeschlagen, an der Straße Aufm Hennekamp, neben der Aula und auf der großen Wiese. In einer Mehrheitsentscheidung der Anwesenden auf dem Workshop wurde für den jetzigen Standort gestimmt. Es ist gut, dass dieser so weit von der Straße entfernt ist, dadurch gibt es weniger Lärm."

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Die Fassade als Haut

Vor allem die AC11 hat sich mit dem Thema beschaftigt, das Caroline am 09.01.2011 so zusammenfasste: "Wir möchten es beim Lernen angenehm haben, es sollte warm, nicht kalt sein (Wohlfühlathmosphäre). Die Wand dient auch als Grenze, die Außenwelt bleibt Außenwelt, das HHBK bleibt HHBK. Über die Fassade zeigen wir uns als HHBK."
Marc und Nick fassen zusammen: "Das Gebäude sollte angenehm zum Lernen sein. Der Architekt hat einen Teil der Fassade freigelassen um ein Zeichen zu setzen. Wir schlagen dort Gasochromie für die Fenster vor, um zu zeigen, dass es sich um ein Chemiegebäude handelt. Es wäre etwas neues und etwas besonderes. Parabolspiegel zur Energiegewinnung finden wir gut."