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Heinrich-Hertz-Berufskolleg Düsseldorf

Schülerprojekte

Ideen sammeln

Raum zwischen dem Hauptgebäude und dem zukünftigen Neubau. Der Abstand soll groß genug sein, damit die Aula so lichtdurchflutet bleibt, wie sie es jetzt ist. Hier könnten runde Sitzgelegenheiten aus Holz entstehen und Freiraum zum Zusammensein und Entspannen.

Wünsche der VertreterInnen von SchülerInnen und LehrerInnen an die neue Situation:
Mit vier Gruppen sammeln wir vom 16. bis 19. Mai sehr aufmerksam die Qualitäten, die erhalten bleiben sollten und all das, was verändert werden sollte.

Die Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Chemie schätzen in ihrem alten Gebäude das Licht im Treppenhaus und dessen Großzügigkeit, die Nähe der Räume und der Laborbereiche zueinander, die kurzen Wege. Das Gebäude drückt aber eindeutig aus, dass es nur dem Unterricht dient. Die tristen Farben, die Vernachlässigung, der Schimmel, die viel zu wenigen Mädchen-Toiletten, die sehr schlechte Isolierung der Räume, die vielen kaputten Dinge und Bereiche werden demotivierend wahrgenommen.
So ergibt sich der Wunsch nach einem freundlichen, sauberen, großzügigen Gebäude mit guter Isolierung, das Lust darauf macht zu arbeiten. Mit zwei Eingängen, mit Formen in denen auch Rundungen vorkommen, nach einem Pausenraum als Alternative zur nach altem Fett riechenden Cafeteria. Mit einem Onlinevertretungsplan, Spinden für die Schülerinnen und Schüler, einem Aufzug, der auch von Schülern benutzt werden kann, Mädchen-Toiletten auch im Gebäude, größeren Arbeitsflächen in den Labors, weiteren Sitzreihen und einer guten Ausstellung mit Bildern berühmter Chemiker. Die Gruppe der Chemieschüler entschied, das, was sie als Reichtum und ihren Beitrag zur gemeinsamen Schulkultur mitbringen, durch Farben auszudrücken.

Die Lehrerinnen und Lehrer des Fachbereichs Chemie schätzen die vielen kleineren Büros für jeweils 3-4 Lehrer, in denen es sich gut arbeiten lässt. Zum Teil sind die Lehrerarbeitsräume über Glasfenster mit den Klassenräumen verbunden. Die Klassenräume und die Labors liegen jeweils nah beieinander, sogar der Kopierer steht dort, wo er von allen am effizientesten genutzt werden kann. Es gibt viele große Labors, kurze Wege, Blicke ins Grüne, manche mit Morgensonne im Büro, einen Aufzug, Schränke in den Klassenräumen, Ausstellungsvitrinen und offene Türen. Dies alles sollte erhalten, bzw. fortgeführt werden.
Der Zerfall des Gebäudes, die nicht steuerbare Heizung, die mangelnde Isolierung, die ungeputzten blinden Fenster, der fehlende Gemeinschaftsraum, die fehlenden Spinde für die Schüler, die ungestalteten und kaum gestaltbaren Klassenräume, die schlechte Belüftung, die mangelhafte Sicherheit, die fehlenden Gestaltungsmöglichkeiten in den Büros werden als unangenehm bewertet.
Wünschenswert wäre ein modernes Gebäude mit Solarheizung, Ökostrom, Lichtschalter mit Bewegungsmeldern, flexible Gestltungsmöglichkeiten, flexibel einsetzbare Möbel und Tische, ein Gemeinschaftsraum mittendrin, gute Lüftungsmöglichkeiten, ein Arbeitsraum mit Bibliothek für die Schüler, ein größeres Büro mit Besprechungstisch für die Leitung, feuerwehrtaugliche Infotafeln, leicht zu wechselnde Bilderrahmen für wechselnde Präsentationen in den Fluren, ein Ort mit Sesseln, ein Ort für Besprechungen, ein Ort für Rückzug und ein Ort für Kommunikation. Neun Klassenräume und flexible Räume, eventuell auch teilbare Räume. Ein gelungener Übergang zum Hauptgebäude, die Integration der Chemie in den Hauptteil der Schule, kein Wurmfortsatz, eine schnelle Anbindung zwischen Hauptgebäude und Chemie. Eine bewusste Gestaltung der äußeren Fläche, ein Gebäude, das innen schön, besonders, hell, abwechslungsreich, individuell, erkennbar unseres ist. Wichtig sind auch ausreichend Parkplätze für Lehrer und Schüler und ein Ausgang für Fußgänger in Richtung S-Bahnhof.
Als Besonderheit des Fachbereichs, als Bereicherung, die dem Hauptteil der Schule zu Gute kommt, wird der hohe Frauenanteil genannt, der herzliche Umgangston untereinander, die netten KollegInnen und der Pragmatismus im Angehen und Lösen von Konflikten.

Die Schülerinnen und Schüler des Hauptgebäudes schätzen das gute Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern, das tolerante Umfeld, den Sitzkreis vor der Schule, den Schulhof vor der Kantine am Franz-Jürgens-Berufskolleg, dass es überhaupt eine Kantine in der Nähe gibt, den oft hohen technischen Standard, die gute Erreichbarkeit, die Parkplätze für Schüler, die Rituale zu denen auch das Fußballturnier gehört, das Grün und die Bäume.
Sie bemängeln, dass die eigene Kantine geschlossen wurde und die Pausen deswegen für die langen Wege oft nicht ausreichen, dass die Toiletten schmutzig sind und oft abgeschlossen, dass die einzelnen Gebäude voneinander durch Parkplätze und Zäune getrennt sind, dass der Chemiebereich zu abgetrennt vom restlichen Teil der Schule ist, dass die Turnhalle in der Heerstraße und die Entfernung im Alltag kaum zu schaffen ist, dass die Flure zu trist und dunkel sind, Wandbilder sind verschmutzt.
Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich einen Durchgang zum Hennekamp, weniger Zäune, mehr Verbindungen. Das Zusammenbringen der verschiedenen Bereiche, eine räumlich zentrale Kantine oder zumindest ein Kaffee- und Snackautomat, einen Pausenraum, ein gutes Raumkonzept mit kurzen Wegen. Einen Schüleraufzug, Wandbilder, gute Akkustik, gepflegte Toiletten, warme Farben, eine Klimaanlage, bzw. eine gute Temperierung, ein einheitliches WLAN-Netz, saubere, offene Toiletten, viele Steckdosen, Versuchsräume mit neuen Geräten. Schrägen in den Klassenräumen, falls Bäume gefällt werden müssen, neu gepflanzte als Ersatz dafür. Einen neuen Zwischenbereich mit runden Bänken aus Holz.

Die Lehrerinnen und Lehrer des Hauptgebäudes schätzen das gute Sekretariat, die tollen Schüler und guten Bildungsgänge, das tolle, hilfsbereite, freundliche, lockere und individuelle Kollegium. Die eigenen Rituale, die kleinen Dienstwege, das gute Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern, eine Schulleitung, die Probleme angeht und löst. Rückzugsinseln für die einzelnen Lehrer und kleine Gruppen, in denen man Ruhe hat, Materialien gut lagern und griffbereit haben kann. Die Identifikation, dass die Hierarchie nicht problematisch ist. Der Blick ins Grüne, die Nähe zum Park, die Freiheit sich authentisch zu verhalten.
Den Lehrerinnen und Lehrern fehlt, dass es so wenig Berührungspunkte zwischen den Kollegen gibt, sie stört die Verinselung, die Anonymität vieler Räume, der schwerfällige Informationsfluss, die vielen Konferenzen für diejenigen, die in mehreren Bildungsgängen arbeiten, die mangelnde Aufsicht in den PC-Räumen, das Lehrerzimmer, das statt einem Treff- und Austauschort zum Kopierraum wurde.
Sie wünschen sich das Auflösen der Fremdheit, mehr Austausch und Kontakt unter den Kollegen, die Schule als ein Zuhause, einen zentralen Kommunikationsraum für die Lehrer, individuelle Athmosphäre. Ein großes Schild wird gewünscht, ebenso transparente Verantwortlichkeit für Räume, gute PC-Räume, festinstallierte Beamer, PCs, gute Arbeitsmaterialien, Jalousien, gute Wärme/Klimaregelung, Licht, lärmgedämpfte Flure, Transparenz, ein guter Eingangsbereich, ein Treffpunkt mit Kaffeemaschine, mehr Einblick in die anderen Bildungsgänge und gemeinsame Veranstaltungen. Die Flure sollen ruhig und freundlich sein und den Schülern gefallen. Es soll in den Fluren wieder Mülleimer geben. Das Konfliktpotenzial zwischen Schülern und Lehrern sollte schwinden, schöne Räume sollen zur Lernbereitschaft beitragen. Im ganzen Gebäude sollte die Luft gut sein. Die Lehrerarbeitsplätze sollten transparent aufgeteilt sein, so dass jeder, der es möchte einen Platz haben kann. Es soll breite Fensterbänke geben. Die großen alten Bäume sollten erhalten bleiben. Der Aufenthaltsraum für die Schüler könnte sich transparent erweitern. Zwischen dem neuen Gebäude und dem alten (Aufenthaltsraum und Aula) könnte ein zentraler Platz sein. Es sollte auch möglich sein die Gebäude überdacht zu wechseln.