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Gymnasium Gerresheim Düsseldorf

Eingang

Workshop am 29.06.2012

Gruppe Farbkonzept: Wie passt der Vorschlag, gebrochenes Weiß für die Decke, klares Weiß für die Wände, Säulen im Farbton der rötlichen Keramikfließen des Bodens zu dem Blau der Türen und Fenster? Es könnte gut aussehen. Das Blau der Rahmen könnte zu den freundlichen warmen Tönen von Boden, Säulen, Wand, Decke im Kontrast stehen. Foto: Lisa, 29.06.2012

Thema des Workshops sind die Vorschläge die Schüler zweier Kurse für eine spürbar freundlichere, hellere, auch klarere Eingangsituation der Schule zusammengetragen haben. Ziel war es im Konsens zu umsetzbaren Vorschlägen zu gelangen und dabei das große ganze der Schule im Blick zu behalten.

Teilgenommen haben Dirk Schnelle, Schulleiter; Bernadette Färber, Vorsitzende der Schulpflegschaft; Petra Cornelißen, Deutsch- und Kunstlehrerin; Julia Erdmann, Deutsch- und Pädagogiklehrerin; Andrea Hülswitt, Englisch- und Biologielehrerin; Anke Lohrer, Kunstlehrerin; Matthias Semer, Religions- Sport und Geschichtslehrer; Malte Götz, Annika Schmitz und Lisa Kronenberger aus dem GK 12 Kunst/Lohrer; Jo Meyer, Architekt und im Schulkunstteam; Ute Reeh, Künstlerin und im Schulkunstteam.

Nach der Präsentation der Vorschläge arbeiteten vier Gruppen Vorschläge aus, die hier vorgestellt werden.

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Gruppe 1 - Kontext und Gesamtzustand des Foyers
Frau Färber und Herr Meyer

--- Als Grundlage für jede Veränderung ist es wichtig den originalen Zustand der Gebäudes zu kennen. Dann kann man überlegen ob dieser besser war als der Jetzt-Zustand oder ob auch der schon schwierig war und entsprechend darauf reagieren.
So versucht man Fehlentscheidungen zu vermeiden, die entstehen können, wenn man den Focus zu sehr auf das heute Moderne / Aktuelle legt. Als Beispiel hierfür: die Gründerzeitbauten deren Stuckfassaden in den 1960er Jahren "begradigt" wurden um "moderner" zu wirken. Das würde heute keiner mehr machen -hingegen Bäder wird man auch heute noch in die Häuser aus der Jahrhundertwende einbauen, auch wenn sie nicht original vorhanden waren. -->Wir sollten die originalen Pläne und den Architekten kennen. Auch Archivfotos wären sehr wichtig. Herr Steingen, der für den Bauunterhalt der Schule verantwortliche Architekt ist ein wichtiger Ansprechpartner.
--- Im Foyer sollte aufgeräumt werden - insbesonders die Mülltonne fällt negativ auf.
--- Die aufwendig gestaltete Treppe wirkt durch den fehlenden durch Gebüsch verstellten Durchblick auf den Hof problematisch. Der Stil der Treppe ist eine Mischung aus Elementen der Fünfziger (weisse Geländerstäbe, goldfarbene Halter) und Sechziger (Untrkonstruktion Beton-Brutalismus). Eher ungewönlich, aber interessant.
--- Der Windfang vor dem Foyer ist wahrscheinlich nicht Original. Er ist zwar aus energetischen Gründen sinnvoll (wenn er nicht beheizt wird), verkürzt das Vordach aber so, dass auf den Eingangstüren Spiegelungen entstehen und ein Durchblick auf den Innenhof, wie er ursprünglich sicher geplant war, verhindert wird. Zusammen mit der ungleichmäßigen und unzureichenden Deckenbeleuchtung des Foyers wird der Haupteingang der Schule zu einem dunklen Loch in das man hinein muss.
--- Bei einer Erneuerung der Decke könnte man die alte Beleuchtungssituation wieder herstellen (sichbare Leuchtmittel, z.B. Energiesparlampen gleichmäßig über das Deckenfeld verteilt) und zusätzlich Schallschutzmaßnahmen ("weiche" Decke) aufbringen, um das Raumgefühl zu verbessern. Das wäre ein sehr gutes aber vermutlich sehr langfristiges Ziel.
--- Die Pläne könnte man mit Vollmacht des Amts für Immobilienmanagement im Hausaktenarchiv, Brinkmannstrasse 5, EG einsehen. Wichtig wäre es den Architekten ausfindig zu machen.
--- Frau Färber hat in Erfahrung gebracht, dass die Edelstahlplastik, die jetzt auf der Wiese vor dem Schulgebäude steht früher im Innenhof hinter der Treppe stand, von außen schon sichtbar war und sich in den Wasserflächen gespiegelt hat. (Die Plastik stammt von Friederich Werthmann (*1927), trägt den Titel "Trigon Gerresheim", wurde 1958 aufgestellt.

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Gruppe 2 - Farbkonzept
Frau Cornelißen und Lisa Kronenberger

--- Der Handlauf der Treppe soll abgeschliffen und hell gebeizt/eingeölt sein
--- Der Betonkörper der Treppe sollte hell lasiert oder gestrichen sein
--- Die Treppenstäbe soll angeschliffen und danach neu lackert werden
--- Die Säulen soll in einem warmen rotbraunen Ton gestrichen werden
--- Die Wände soll möglichst denselben hellen Ton wie die Treppe haben
--- Die Decke soll im Ton der hellen Fließen gestrichen sein (hell-cremefarben)
--- Die alten Vitrinen sollen entfernt werden. Dadurch entsteht mehr Wandfläche, die auch in derselben Farbe wie die Wand gestrichenen Pinnwänden Platz bieten könnte, siehe auch Gruppe 3. (Nötig wäre auch eine Fläche für die SV)
--> SchülerInnen könnten unter fachlicher Anleitung und mit Elternhilfe das Abkleben der Treppe, das Streichen der Säulen und Wände übernehmen. Die anderen Arbeiten sollten von einer Fachfirma durchgeführt werden. Um die Kosten abzuschätzen benötigen wir als nächsten Schritt einen Kostenvoranschlag.

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Gruppe 3 - Darstellung von Schülerprojekten, wichtigen Ereignissen und Veranstaltungen
Frau Lohrer und Malte Götz

--- Es gibt breite Zustimmung für eine große Infotafel auf der von der Technik-AG betreut aktuelle Veranstaltungen abgekündigt und Projekte und Exkursionsberichte als Diashow laufen können. Zusätzlich soll es Wandflächen, die als Pinnwand dienen geben. Statt der als häßlich und störend empfundenen SV-Säule im Hof sollte auch die SV einen Infobereich an einer der Foyerwände erhalten.
--- Schritte zur Realisierung: Ein Monitor von etwa 100 cm Breite müsste angeschafft werden. Die Kosten dafür liegen etwas bei 1000 Euro. Es müssten stabile Wandhalterungen angebracht, sowie ein Stromanschluß und die Verkabelung zu einem Rechner im Vorraum des Lehrerzimmers gelegt werden. Ein PC wäre vorhanden. Die Informatik-AG könnte den PC einrichten und pflegen.
Vermutlich muss mit einem Budget von 1500 bis 2000 Euro gerechnet werden. Neben anderen Finanzierungsideen kommt hier auch ein Charitywalk in Frage.

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Gruppe 4 - Transparenz zum Innenhof
Frau Erdmann, Frau Hülswitt, Herr Semer, Annika Schmitz

--- Um mehr Licht ins Foyer zu lassen und auch um den Blick in den Innenhof freizugeben soll das Gebüsch entfernt werden. Die Pflanzen können zum Teil umgepflanzt werden, zum Teil müssten Sie entsorgt werden. In eine solche Aktion jann die Garten AG oder die Bio AG einbezogen werden. Dies könnte sehr rasch umgesetzt werden. Vorraussetzung ist die Absprache mit der Stadt, insbesondere mit dem Gartenamt. Die Fläche könnte mit niedrig bleibenden Pflanzen bewachsen werden.
--- Ausführlich beschäftigt hat sich die Gruppe mit der weiterführenden Idee: Eine Wasserfläche entspräche dem ursprünglichen Konzept des Baus und würde als Spiegel zusätzliches Licht ins Foyer bringen und für eine angenehme Athmosphäre im Innenhof sorgen. Die Gruppe entwirft eine organische Form für eine solche Anlage. Als Finanzierungsideen tauchen zusätzlich auf die Verantaltung eine Oldienight, und das Ansprechen einer Stiftung.
--- In der Ideensammlung tauchet zusätzlich auf:
Trittsteine
Pumpe
Fische, Molche, Schnecken, Wasserpflanzen,
Patenschaft von Klassen für Pflanzen
zusätzliche Sitzgelegenheiten
Steine
Auch die Säulen im Innenhof sollten gestrichen und zum Teil auch bepflanzt werden
Die Mülltonnen auf dem Schulhof sollten verkleidet werden
auf dem Schulhof ein Sonnensegel
Tonfiguren
In der Diskussion wird erwogen nur ein sehr flaches Wasserbecken anzustreben. Dann würden allerdings die Tiere und Pflanzen, deren Pflege gerade an dieser Schule ganz besonders mit der inhaltlichen Ausrichtung korrespondiert keinen Platz finden.