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Alfred-Herrhausen-Schule Düsseldorf

Die Terrasse wird gebaut!

Gute Kunst suchen

Besuch in der K21

Während wir Gelder zum Bau der Terrasse akquirieren, beschäftigen wir uns damit, was gute Kunst ist - und haben die Frage: Welche/n KünstlerInnen würden wir gern als Gesprächspartner zu unserem Projekt einladen?

Mit dieser Frage im Kopf besucht am 04.11.2010 die Klasse Smeets die Ausstellung Intensifstation, Künstlerräume in der K21.

Das ist unser Gegenbesuch, denn Frau Hagenberg und Frau Wagner von der K21 besuchten uns als wir die Modelle für den Handlauf der Terrasse herstellten. Sich so einen ganz freien Handlauf auszudenken ist ziemlich verwandt mit dem, was manche Künstler tun.

Nun schauen wir uns an, wie Künstler Räume gestalten. In kleinen Gruppen suchen wir nach Kunst, die wir gut finden, die uns neugierig macht, die uns gefällt.

Hier sehen Sie, was wir gefunden haben:

Bauen

Nach eineinhalb Jahren Ideen finden, Modellbauen, planen, beantragen und werben für Förderer ist es soweit: wir bauen. SchülerInnen der Klasse Smeets erklären Gästen auf dem Expertentag Schulkunst: Die Terrasse ist unser Abitur.

Am 09.06.2011 werden die wichtigen Punkte vermessen.
Seit dem 27.06.2011 haben wir einen Bauzaun.
Am 07.07.2011 werden die Kieshaufen, die von der Stadt als provisorische Notausgänge angelegt wurden, entfernt.

Die Geschichte vom ersten Entwurf bis zu den ersten Anfängen der Umsetzung finden Sie hier.

Die Architekten Roland Schild und Jo Meyer begleiten den Bau.

Die Firma Ehrenstein setzt die Fundamente und führt alle Zimmerarbeiten aus. Dem Projekt zugute kommt, dass Fritz Ehrenstein erfahren mit rund gebogenen Hölzern ist.

Die Firma Petig übernimmt die Schlosserarbeiten.

Am 4.7. 2012 wird die Terrasse eröffnet.
Im September 2012 zeigen wir den Film "Die Terrasse ist unser Abitur" in Berlin

Der Handlauf

Unsere Idee umzusetzen ist technisch anspruchsvoll. Die Firma NBK aus Emmerich hat uns beraten und das Material für einen Test zur Verfügung gestellt. Die Firma ist spezialisiert auf Keramik für Außenfassaden, die ähnlichen Ansprüchen genügen müssen, wie unser Handlauf.

Am 02.02. hat die Klasse Smeets erste Proben angefertigt. Diese müssen ausgehöhlt, geschrüht und glasiert werden.

Am 16. März mischt die Klasse Farben. Die Firma NBK gibt uns Glasurproben, die so ähnlich wie möglich sind. Im Sommer 2010 entschied die Klasse Pinkert, die während der Sommerferien beim Bauen half, es wird Orange!

Herr Dubowitzki und Herr Ladipov, die beide in der Werkstatt der Alfred-Herrhausen-Schule arbeiten helfen uns verschiedene Schablonen zu bauen, so dass nachher alles stimmt. Stolz lassen sie sich am 23.02. auf der beinahe fertigen Terrasse fotografieren.

Handlauf machen

Die Klasse Triebe hat ihre Einzelstücke sortiert

Wir fangen an, im Mai 2011 vor den Vermessern, dem Fundament, dem Zimmermann. Mit sehr viel Sorgfalt damit nichts im Ofen platzt.

Die Arbeitsschritte sind:
Formen, Aushöhlen und mit hunderten von Löchern verhindern, dass eine versteckte Luftblase später im Ofen zu einer Explosion führen könnte. Und dann, mit Essigwasser befeuchtet die beiden Hälften wieder zusammensetzen.

Es kommt darauf an sein eigenes zu finden aber auch mit den beiden HandlaufnachbarInnen zusammen zu arbeiten.

Dann geht uns der Ton aus.

Am 29.11.2011 laden Jens und Chris 400 kg Ton ein, den Sie mit Winfried Lucassen aus Emmerich bei nbk abholen.

Am 15.12. fängt die Klasse Gerling mit ihrem Bereich an. Diesmal zeichnen wir vor, nicht um die Details festzulegen, sondern, um sich zu überlegen wie das eigene Stück in Bezug auf die Nachbarn und auf den Abschnitt der ganzen Klasse sein soll. Und natürlich, was für eine Gesamtform dadurch entsteht.

Ganz zum Schluss, wenn die ganze Klasse fertig ist stellen wir noch mal alle nebeneinander auf und schauen wie es geworden ist.

Vermessen

Markierter Referenzpunkt

Nachdem das Gelände abgesteckt ist, werden am 14. und 15.07.2011 alle Fundamente vermessen, mit Pflöcken und Spray markiert. Am 15. 07.2011 helfen die Jugendlichen mit. Herr Behme-Kempe und Herr Poplawski erklären, wie das geht, auch für die Kamera.

Rampe

Modell der Rampe am linken Rand der Terasse. Der mittlere Bereich ist für Rollstühle, rechts und links ist ein Bereich für BMX und um alles mögliche andere zu machen. Vorn, vor der Rampe sollen Küchenkräuter für die Schülerfirma angebaut werden.

Von Mitte Juli an arbeitet eine Gruppe von 8 Schülern aus der ehemaligen Klasse Frau Pinkert an der Rampe für die Terasse. Mit dabei sind André Leuchtenberg, Jens Michels, Alban Bucolli, Dennis Schmidt, Sajad Nasem, Mike Döring, Dennis Buchner, Marcel Heinrichs, die Lehrerin Gesa Pinkert, der Steinmetz und Steinbildhauer Stefan Schunk, die Künstlerin Ute Reeh. Ziel ist die Rampe für Rollstühle, aber vielleicht auch mal für BMX zu planen und zu bauen. Frau Schmid vom Gartenamt hilft mit Ihrem Azubis, wenn wir Maschinen benötigen. Von Frau Henning vom Gartenamt vor Ort bekommen wir Schaufeln und Schubkarren.

Am ersten Tag wird die Form der Rampe festgelegt. Es ist ein schöner Prozess, das Ergebnis vereint alle Ideen der Gruppe. Maik stellt ein kleines Modell aus Papier und Knete her.
Die Form der Rampe haben wir von der Zeichnung übertragen und mit Spatenstichen markiert. Dann haben wir mit einer Hacke die Erde locker gemacht. Danach haben wir die ganze Erde auf Schubkarren gepackt und weggefahren. Die Erde die wir weggefahren haben verwenden wir für einen Kräutergarten. Der Kräutergarten wird von der Schülerfirma gebraucht.

Die Rampe wird gepflastert. Mit Stefan Schunk bauen wir ein Zelt auf mit Arbeitsplätzen um Steine zu hauen. Die werden später in die Pflasterung eingelassen.
Jeder Schüler macht seinen eigenen Stein, so wie er sich das vorstellt, mit seinen eigenen Mustern.

Die Randsteine des Wegs, dort wo die Rampe mündet nehmen wir weg. Dazu muss der alte Beton weggestemmt werden. Das macht Jens am 26.07.2011.

Ohne Hilfe vom Gartenamt wäre es nicht gegangen, denn es müssen auch schwere Winkelsteine aus Beton gesetzt werden, die die Rampe halten. Auch mit Rat werden wir versorgt.

Wir helfen bei der Großbaustelle mit beim Ausschachten der Fundamente und wenn wir gebraucht werden auch beim Vermessen. Am 03.08. fangen wir mit den ersten Pflastersteinen an. Sie werden in Brechsand gelegt.

Und jeden Mittag kochen und essen wir zusammen. Das ist wichtig und sorgt mit für Verbundenheit. Zusammen zu essen, ist für alle gut und es ist für alle schön bekocht zu werden, bzw. für die anderen gut zu kochen ist ein Zeichen großer Wertschätzung.
Am vorletzten Tag wird gegrillt.

Am 05.08.2011 helfen André und Maik das letzte Mal der Firma Ehrenstein die Fundamente auszuschachten.

Und ganz zum Schluss gibt ein Abschiedsbild mit denen die am 05.08.2011 da sind:
Irina Trippel, Maik, Marcel, André, Stefan Schunk, Jens, Dennis.

Das Resümee von Frau Pinkert: Ich habe mich besonders über die Produktivität und Kreativität meiner Schüler gefreut. Sie haben erlebt: "Ich habe etwas eigenes geschafft, mit meiner Hände Arbeit."
Wir waren ein gutes Team, eines, bei dem die Jugendlichen, die Begleiter und die Fremdfirmen sich ernst genommen haben, sich gegenseitig respektiert und sehr gut zusammen gearbeitet haben.

Dieses Teilprojekt im Sommer 2011 wurde im Rahmen von ILJA gefördert und durch die Unterstützung des Gartenamtes ermöglicht.

Und endlich am 2.03.2012 ist es so weit: Die Kinder der Klasse Bergfeld helfen mit beim pflastern.

Fundamente

Die Jungen der ehemaligen Klasse Pinkert und die Azubis vom Gartenamt schachten aus. Die Schüler helfen an den Ecken, dort, wo der Bagger nicht greift.
Mindestens 80 cm muss das Fundament tief sein.
Am 02.08. kommt die Firma Ehrenstein und beginnt die vorbereiteten Verschalungen einzusetzen. In diese kommen Armiereisen, der Prüfstatiker muss alles abnehmen und dann kann der Beton eingefüllt werden.

Steine hauen

Wir haben mit Hammer und Meißel den Stein bearbeitet. Jeder von uns hat einen Stein gehauen. Es sind die Steinarten Marmor, Sandstein, Muschelkalk.

Ich habe das Logo von der Alfred-Herrhausen-Schule, das auf der Homepage abgebildet ist in den Stein gehauen. Es war gut. Mir hat die ganze Arbeit vom Projekt gut gefallen (Marcel)
Ich habe einen Stein mit einem Gamescom Logo als Motiv gehauen. Es ist genauso geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Mir hat das Projekt am Anfang Spaß gemacht, aber es war eine lange Zeit und nach einer Zeit waren es immer wieder dieselben Arbeiten. (Jens)
Ich habe mir Jing und Jang ausgedacht. Mein Stein ist Marmor. Beim Steinhauen haben mir die ersten drei Tage gut gefallen. (André)
Zuerst haben wir den Stein grob behauen und danach kam die feine, genaue Arbeit. Ich habe mit dem Stein gearbeitet und eine Brücke aus dem Sandstein herausgehauen. Und es gibt einen Wasserablauf. Mir hat die genaue Arbeit am Stein Spaß gemacht, die die später kam. (Mike)
Sajat hat ein Haus mit Treppen und Vertiefungen aus einem Sandstein gehauen.
Denis hat am Anfang ein "P" als Zeichen für die Klasse Pinkert gemacht und er hat zusätzlich einen Tunnel, der wie ein "U" aussieht gemacht.

Text von Marcel, Jens, André, Mike

Dieses Teilprojekt wurde im Rahmen von ILJA mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Nordrhein-Westfalens ermöglicht.

Zimmern

Am Zimmern sind die Schülerinnen und Schüler nicht beteiligt. Aber zum Glück dauert alles doch etwas länger, so dass ab dem 7.9.2011 alle noch sehen, was später nur noch im Innern der Terrasse sein wird, die Konstruktion, den Unterbau. Und auch, wie viel Arbeit drinnen steckt.

Laura beschäftigt sich mit der Fotodokumentation.

Und es gibt noch etwas wichtiges zu tun: das gebogenen Lärchenholz der Setzstufen muss geölt werden. Schmutzige Stellen müssen vorher abgeschliffen werden.

Schüler und Schülerinnen von Herrn Lucassen werden damit beginnen, wenn die Handwerker fertig sind. Vielleicht erst im kommenden Frühjahr.

Ende November und Anfang Dezember werden die letzten Zimmerarbeiten zuende gebracht.

in Ordnung bringen

Nach den Herbstferien hilft uns der Ausbildungsbetrieb des Gartenamts bei der Rampe. Da sind schwere Arbeiten nötig.
Leider gibt es erst einen Arbeitsunfall. Und dann wird Material des Gartenamts beschädigt und der Azubi beleidigt. Eine frisch gefertigte Betoneinfassung ist abgebrochen. Das Gartenamt stellt die Arbeit ein.

Sabrina und Chris aus der Klasse Pinkert entschuldigen sich im Namen der Schülerinnen und Schüler.

Aber nun stehen wir da und müssen erst mal ohne Hilfe weitermachen. Am 30.11.2011 beginnen die Kinder der Klasse Gerling damit den Schotter zur Rampe zu fahren. Und Jonathan repariert die Betoneinfassung.